Von Engineering-Standards bis zu DNV-Zertifizierungen: neue Effizienztreiber für die maritime Industrie
Rittal und EPLAN auf der SMM 2024 in Hamburg
Der Kurs in Richtung maritime Industrie von morgen ist bereits heute festgelegt: Mit konsequenter Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung müssen der Schiff- und Anlagenbau die Effizienz ihrer Wertschöpfungsprozesse kontinuierlich steigern. Auf der maritimen Weltleitmesse SMM (3. - 6. September in Hamburg) zeigen Rittal und EPLAN, wie die Branche mit mehr Datendurchgängigkeit die digitale Transformation meistern kann. Zertifizierte Systemlösungen sorgen auch unter widrigsten Bedingungen für mehr Anlagenverfügbarkeit.
Wenn am 3. September die Messe “Shipbuilding, Machinery & Marine Technology” (SMM) in Hamburg ihre Tore öffnet, dreht sich vier Tage lang alles um die Zukunft der maritimen Industrie. Rittal und EPLAN präsentieren hier ihren Beitrag zur Transformation der Branche: Auf dem Messestand (Halle B6, Stand 319) können Besucherinnen und Besucher neueste Lösungen zur Realisierung der Datendurchgängigkeit sowohl im Schiff- als auch im vorgelagerten Anlagenbau entdecken.
Der Engineering-Standard für Schiffbau, Offshore, Hafen und Infrastruktur
EPLAN bietet die Möglichkeit zur Konstruktion und Darstellung der kompletten Schiffsbetriebstechnik. Unternehmen profitieren vom einem Standard im Engineering für diverse Bereiche der maritimen Industrie: Die EPLAN Plattform bietet eine klassenkonforme Konstruktion, Darstellung und Dokumentation der Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Verfahrenstechnik, Klima- und Lüftungstechnik, Pneumatik und Hydraulik sowie Projekt-, Kabel- und Gerätemanagement – alles innerhalb einer datenbasierten Systemlandschaft. So kann ein komplett funktionaler digitaler Zwilling entstehen – von der einzelnen Komponente bis zum ganzen Schiff.
Die Software kann problemlos in bereits bestehende Systemstrukturen und Prozesse integriert werden, um diese durchgängiger und effizienter zu gestalten: Eine nahtlose Konnektivität zum Generalplan, 3D-Modell, PDM- und ERP-Systemen, weiteren Datenbanksystemen sowie zur SPS bzw. Schiffsautomation ist einfach zu managen. Highlight auf dem Messestand ist die Veranschaulichung eines herstellerübergreifenden Module Type Package (MTP) Workflows vom Engineering zur Automation ohne Medienbruch. Dies wird mit dem Phoenix Contact MTP Designer sowie am Live-Beispiel eines GEA-Bilgenwassersystems demonstriert.
Digitale Workflows im Anlagenbau
Auch im Steuerungs- und Schaltanlagenbau und im Betrieb unterstützen EPLAN und Rittal mit digitalen Lösungen wie auch Systemtechnik und Automatisierungslösungen. So profitieren Anlagenbauer von durchgängigen Workflows in der gesamten Wertschöpfungskette – vom Engineering über die Systemtechnik und Fertigung bis zum Betrieb von Anlagen. Die Unternehmen zeigen mit „Rittal ePocket“, der digitalen Schaltplantasche, wie jetzt die „Lebenslaufakte“ von Steuerungs- und Schaltanlagen und damit das gesamte Projekt in die Cloud kommt.
Erste erfolgreich DNV-getestete Kühlgeräte
Unter dem Namen Blue e+ dynamic präsentiert Rittal auf der SMM erstmalig erfolgreich DNV-getestete Kühlgeräte für die Schifffahrt. Der Hersteller hat seine Kühlgeräte für dynamische Belastungen auf hoher See weiterentwickelt. Neben der für Schiffe üblichen Prüfung der EMV-Verträglichkeit wurden insbesondere die Schwingungsfestigkeit und die sichere Funktion der Geräte bei Neigung getestet. Mit der DNV-Zertifizierung wird sichergestellt, dass die energieeffizienten Geräte auch unter starken dynamischen Belastungen sicher und zuverlässig kühlen.
Darüber hinaus zeigt Rittal die Vorteile der zertifizierten Schaltschrank- und Gehäuseplattformen VX25 und AX sowie die DNV-zertifizierte Systemlösung zur Energieverteilung VX25 Ri4Power. Ebenso vorgestellt werden widerstandsfähige Outdoor-Gehäuse, die etwa für Landstrom-Anwendungen eingesetzt werden, sowie neuste IT-Infrastrukturlösungen wie das VX IT Rack mit LCP Kühlung.